Auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs entschädigt der Staat Opfer des Krieges und ihre Hinterbliebenen. Als Älteste erhielt in Bayern eine 108-Jährige Leistungen.
In Bayern haben Ende 2024 rund 3.100 Menschen Versorgungsleistungen als Kriegsopfer erhalten. Anspruch haben nicht nur unmittelbar durch die Weltkriege Geschädigte, wie ehemalige Soldaten und Hinterbliebene von Kriegsopfern, wie das Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) in Bayreuth mitteilte. Sondern auch Menschen, die durch Kriegsauswirkungen gesundheitlich geschädigt wurden – etwa durch nicht entdeckte oder unschädlich gemachte Minen, Granaten oder Bomben.
Zum Ende des vorigen Jahres war der älteste Geschädigte in Bayern demnach 105 Jahre alt, die älteste Waise 97 und die älteste Witwe 108 Jahre – das sei bayernweit der älteste Versorgungsfall überhaupt, teilte Norbert Kollmer, Präsident des ZBFS, mit.
2024 zahlte die Landesbehörde 34,2 Millionen Euro an Entschädigungen nach dem vierzehnten Sozialgesetzbuch, der ehemaligen Kriegsopferversorgung, aus. An diesem Donnerstag (8. Mai) jährt sich der Gedenktag der Befreiung vom Nationalsozialismus sowie das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. (dpa/lby)