Pistorius besucht Soldaten in Oberpfalz

Bisher in der Oberpfalz stationierte Bundeswehrsoldaten sollen künftig in Litauen Dienst tun, um die Verteidigung gegen einen möglichen Angriff auf die EU-Außengrenzen zu übernehmen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird die betroffenen Standorte Weiden und Oberviechtach (Landkreis Schwandorf) am Mittwoch besuchen.

Das in Oberviechtach stationierte Panzergrenadierbataillon 122 ist für die Verlegung nach Litauen vorgesehen. Dafür soll das Artilleriebataillon 131 von Weiden ins benachbarte Oberviechtach wechseln. Pistorius wolle an beiden Standorten mit Soldaten ins Gespräch kommen, teilte sein Ministerium im Vorfeld mit. Zudem werde der Minister auch die Ausbildung von Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 sowie auf dem Schützenpanzer Puma beobachten.

Die Bundeswehr will als Antwort auf die Aggression Russlands in der Ukraine eine komplette Brigade mit fast 5000 Soldaten nach Litauen verlegen. „Mit dieser kriegstüchtigen Brigade übernehmen wir eine Führungsverantwortung im Bündnis hier an der Nato-Ostflanke“, hatte Pistorius schon vor Monaten gesagt.

Kommunalpolitiker in der Region sehen die Verlegungspläne kritisch. Sie befürchten, mit den Soldaten und ihren Familien auch Wirtschaftskraft in ihren Kommunen zu verlieren. (dpa)