Ein 19 Jahre alter Bundeswehr-Soldat will mit seinem Wagen zur Arbeit fahren. Als er die Fahrertür schließt, greifen ihn zwei russisch sprechende Männer an. Zum Motiv gibt es eine erste Vermutung.

Nach einem Angriff eines Duos auf einen Bundeswehr-Soldaten in der Oberpfalz ermittelt der Staatsschutz der Polizei. Zwei Männer hätten den uniformierten 19-Jährigen in Sulzbach-Rosenberg zunächst auf Russisch angesprochen, als er in sein Auto stieg, um zur Arbeit zu fahren, wie die Beamten mitteilten. Der junge Soldat habe nicht darauf reagiert und sei in seinen Wagen gestiegen.
Daraufhin habe einer der beiden Männer die Fahrertür aufgerissen und den 19-Jährigen angegriffen. Der zweite Angreifer habe dem Soldaten gezielt gegen den Brustkorb getreten. Erst danach habe sich der 19-Jährige in seinem Wagen einschließen können, die beiden Angreifer seien daraufhin geflüchtet.
Das Fachkommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Amberg ermittelt und sucht Zeugen. Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben:
- Täter 1:
– ca. 1,80 m groß,
– ca. 30 Jahre alt,
– athletische Figur,
– dunkle, kurze Haare
– trug eine schwarze, enganliegende Nike-Jacke mit Reißverschluss im Kragen-Bereich und blaue Jeans,
– hatte ein älteres Damenfahrrad mit Gepäckträger bei sich. - Täter 2:
– ca. 1,80 m groß,
– ca. 30 Jahre alt,
– kräftige Statur,
– dunkle, kurze Haare
– trug eine blaue, dickere Jacke und blaue Jeans.
Können Sie Hinweise zu den genannten Personen geben oder haben Sie den Vorfall am Dienstagmorgen, 23. September, gegen 06:00 Uhr in der Franz-Fischer-Straße in Sulzbach-Rosenberg beobachtet? Dann melden Sie sich bitte bei der Kriminalpolizei Amberg unter der Telefonnummer 09621/890-0.
Zusammenhang zu Russlands Krieg in der Ukraine?
Durch den Angriff erlitt der Soldat laut Polizei leichte Verletzungen. In ein Krankenhaus habe er nicht gebracht werden müssen.
Laut einer Polizeisprecherin vermuten die Ermittler, dass das Motiv für den Angriff im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine steht. Details nannte die Sprecherin dazu nicht. Der Staatsschutz bei der Kripo Amberg übernahm die Ermittlungen. Die Polizei suchte zudem Zeugen für den Vorfall am Dienstagmorgen. (dpa)