Bisher rund 29 Millionen Corona-Impfungen in Bayern

Zu Beginn der Pandemie war ein Corona-Impfstoff ein Wunschtraum. Doch dank der Forschung ging es am Ende schneller als gedacht. In der Folge entschieden sich Millionen Menschen für den rettenden Pieks.

Bayernweit wurden in der Corona-Krise bisher rund 29 Millionen Impfungen gegen das Virus durchgeführt. Knapp die Hälfte davon – mehr als 14,3 Millionen – wurden in den Impfzentren und von mobilen Impfteams verabreicht. Das teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Am Nachmittag will Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in Kempten die Impfbilanz im Detail vorstellen.

Trotz des sich laut Experten abzeichnenden Endes der Corona-Pandemie rechnet der Gesundheitsminister weiter mit Infektionen. „Sars-CoV-2 wird auch im Jahr 2023 noch nicht schlagartig verschwunden sein“, sagte er. Solange keine komplett neuartige, stärker krankmachende Corona-Variante auftrete, befinde man sich aber auf einem guten Weg.

Erneut rief Holetschek den Bund dazu auf, das Infektionsschutzgesetz an die aktuelle Lage anzupassen. „Es ist an der Zeit, von einer Phase der Pflichten in eine Phase der Empfehlungen und der Eigenverantwortung überzugehen“, sagte er. Bayern habe damit bereits in vielen Bereichen gute Erfahrungen gemacht. „Der Bund sollte nun zum Beispiel prüfen, ob die Maskenpflicht im Fernverkehr noch zeitgemäß und notwendig ist.“

In Bayern sind ab dem 1. Januar die Arztpraxen und Apotheken komplett für die Corona-Schutzimpfungen zuständig. Die Impfzentren stellen zum Jahresende ihren Betrieb ein. „Es steht auch ausreichend Impfstoff von verschiedenen Herstellern zur Verfügung. Jeder Bürger und jede Bürgerin kann den eigenen Impfstatus mit dem Hausarzt oder der Hausärztin überprüfen und gegebenenfalls eine Auffrischungsimpfung vornehmen lassen“, sagte Holetschek.

Die erste Auffrischungsimpfung haben in Bayern (Stand: 21. Dezember) 83,1 Prozent der Menschen über 60 wahrgenommen, die empfohlene zweite Auffrischungsimpfung 31,9 Prozent, teilte das Gesundheitsministerium mit. (dpa/lby)