Bienen sind sprichwörtlich fleißig, doch bei Regen und Kälte bleiben sie lieber im Stock – und produzieren weniger Honig. In diesem Jahr steht dem Bienenfleiß jedoch nichts im Wege.
Bayerns Bienen haben in diesem Jahr bislang deutlich mehr Glück in der Honigproduktion als im verregneten Vorjahr. Jedes Bienenvolk in Bayern hat in der sogenannte „Frühjahrstracht“ im Schnitt 18 Kilogramm Honig erzeugt, wie aus am Freitag vom Deutschen Imkerbund veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Im vergangenen Jahr waren es fast sechs Kilo weniger gewesen.
An der bundesweiten Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei – Kürzel FBI – nahmen im Freistaat 2092 Imker teil. Der bundesweite Schnitt liegt mit 21,2 Kilogramm noch deutlich höher. Mit diesen Zahlen sind die Ergebnisse der Imker angegeben, die den Honig auch tatsächlich ernteten, ein einstelliger Prozentsatz beließ den Honig in den Bienenstöcken. Kälte und Nässe senken den Ertrag, da die Bienen dann seltener ausfliegen.
Die allermeisten Imker in Bayern halten Bienen in der Freizeit oder im Nebenerwerb. Der Landesverband bayerischer Imker hat insgesamt 33.600 Mitglieder mit mehr als 200.000 Bienenvölkern. (dpa/lby)