Rund 980.000 Autofahrer in Bayern werden in der Haftpflichtversicherung im kommenden Jahr günstiger eingestuft. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat sich angeschaut, wo Autofahrer besonders viele und teure Schäden verursachen und wo es eher selten kracht. Daraus ergäben sich für 15 der 97 bayerischen KfZ-Zulassungsbezirke bessere Einstufungen, unter anderem für Landshut, Regensburg und die Landkreise Bayreuth und Rosenheim, teilte der GDV am Donnerstag mit.
Für 620.000 Autofahrer in 10 Bezirken steigt die Regionalklasse dagegen, unter anderem in Neu-Ulm, Fürth und Aschaffenburg. „Die beste Schadenbilanz erreichten Autofahrer in Lichtenfels, in Augsburg war die Schadenbilanz am schlechtesten.“
Weniger Änderungen gibt es laut Gesamtverband in den Kaskoversicherungen: Von den rund 6,2 Millionen Kaskoversicherten werden rund 530.000 in höhere Regionalklassen eingestuft, für 100.000 gelten zukünftig bessere Einstufungen.
Die Regionalklassen spiegeln die Schadenbilanz der 412 deutschen Zulassungsbezirke wider und werden einmal im Jahr vom GDV berechnet. Entscheidend ist dabei nicht der Unfallort, sondern der Wohnort des Fahrzeughalters. Die Regionalstatistik können Versicherungsunternehmen ab sofort für Neuverträge und ab dem nächsten Versicherungsjahr für bestehende Verträge anwenden. (dpa/lby)