Sicherheitsmaßnahmen für Klinikum Bayreuth gelockert

Die Gesundheitsbehörden haben für das Klinikum Bayreuth die Sicherheitsmaßnahmen wegen der Corona-Mutations-Verdachtsfälle gelockert. Künftig wird klar zwischen Bereichen mit und ohne Ausbruchsgeschehen unterschieden. Unter anderem werde die Pendelquarantäne für die Beschäftigten der Stationen und Bereiche ohne Ausbruchsgeschehen am Mittwoch (24 Uhr) beendet. Zudem gelte kein allgemeiner Aufnahmestopp mehr, teilte das Klinikum am Dienstagabend mit.

Für Beschäftigte in Stationen mit noch aktuellen Corona-Infektionsfällen werde die Pendelquarantäne am Standort Hohe Warte bis einschließlich 5. Februar 2021 und für den Standort Klinikum bis zum 10. Februar 2021 verlängert. An den täglichen Antigen-Schnelltests für patientennahe Beschäftigte und den wöchentlichen PCR-Tests für alle Mitarbeiter werde zunächst bis zum 10. Februar festgehalten. Bei der Pendelquarantäne dürfen Beschäftigte nur zwischen ihrem Arbeitsplatz und ihrem Zuhause unterwegs sein.

Nach auffallend hohen Ansteckungszahlen hatte das Klinikum nach eigenen Angaben 30 zufällig ausgewählte Proben von Mitarbeitenden und Patienten testen lassen – elf gelten nun als Verdachtsfälle. Bei einer anschließenden Reihentestung der Angestellten fielen 21 Tests positiv aus. Alle wurden untersucht, bei zwölf Fällen besteht auch hier ein Verdacht auf die Mutation aus Großbritannien.

Die Mutation B.1.1.7 sei im Krankheitsverlauf nicht gefährlicher, wohl aber deutlich ansteckender, teilte das Klinikum mit. Je nach Studie soll die Ansteckungsgefahr um 50 bis 70 Prozent höher liegen. (dpa/lby)