Es ist die Geschichte eines Orts, der seit Jahrzehnten die israelische Politik beschäftigt, die Gerichte und die internationale Diplomatie. Die Region Masafer Jatta südlich von Hebron im Westjordanland wurde Anfang der 1980er Jahre von der israelischen Armee zum Militärübungsplatz erklärt.
2022 bestätigte das Oberste Gericht Israels den Abriss von rund 20 palästinensischen Dörfern mit etwa 1000 Bewohnern. Die Bundesregierung äußerte sich besorgt und forderte Israel auf, die Räumung zu stoppen.
Der Dokumentarfilm «No Other Land» eines palästinensisch-israelischen Teams zeigt diese Geschichte sehr emotional aus dem Blickwinkel der palästinensischen Bewohner. Bei den Berliner Filmfestspielen wurde das Werk dieses Jahr mit dem Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Die Rede von einem der beteiligten Filmemacher war mit dafür verantwortlich, dass nach der Gala eine Debatte um einseitige Israel-Kritik bei der Berlinale entfachte. (dpa)