Nach einem Brand in einer Unterführung war der Bahnverkehr zwischen Bamberg und Nürnberg eingeschränkt – auch die ICE-Strecke München-Berlin war betroffen. Nun gibt es Entwarnung.
Die Schäden auf der ICE-Strecke München-Berlin sind nach einem Brand in einer Unterführung in Hirschaid in der Nähe von Bamberg behoben worden. Damit können ab Montag zum Betriebsstart wieder Züge fahren, teilte die Bahn mit. Einzelne Verspätungen könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Umleitung führte auch auf anderen Strecken zu Zugausfällen
Zwischen Nürnberg und Erfurt wurden die Schnellzüge in beiden Richtungen umgeleitet. Dadurch brauchten Fahrgäste bis zu einer Stunde und 40 Minuten länger, zudem hielten die ICE nicht in Coburg, Erlangen und Bamberg.
Auch einzelne Intercity-Züge zwischen Nürnberg und Leipzig (über Jena) und zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Gera sind ausgefallen. Fahrgäste von Regionalzügen und S-Bahnen in der Region mussten auf Busse und Großraumtaxis ausweichen.
Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Brandstiftung
Das Feuer in der Unterführung war am 4. Juli ausgebrochen. Laut einer Bahnsprecherin wurde das Bauwerk dabei so massiv beschädigt, dass keine Züge mehr über die Gleise darüber fahren konnten. Die Bamberger Kriminalpolizei ermittelte wegen Verdachts auf Brandstiftung.
Zunächst gab es aber keine Hinweise darauf, dass der Brand mit dem Ziel gelegt wurde, die Strecke lahmzulegen. Demnach war es auch denkbar, dass die Holzlatten und Paletten in der Unterführung durch Fahrlässigkeit in Brand geraten waren. (dpa)