Die bayerische SPD hat erneut eine bessere Bezahlung von Lehrern als Maßnahme gegen den Lehrermangel verlangt. Die Sozialdemokraten wollten „das gleiche Einstiegsgehalt für alle Lehrkräfte, egal ob sie an der Grundschule, an der Mittelschule oder am Gymnasium unterrichten“, sagte der bayerische SPD-Landeschef und Landtags-Spitzenkandidat Florian von Brunn beim politischen Aschermittwoch seiner Partei in Vilshofen.
Die CSU und die Freien Wähler hätten alles dafür getan, um junge Menschen von einem Lehramtsstudium abzuhalten. Es gebe zu wenige Studienplätze und nur befristete Jobs für Lehrerinnen und Lehrer. Die Sozialdemokraten wollten nach der Landtagswahl im Herbst die Arbeitsbedingungen für die Pädagogen verbessern, sagte er.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) war zuletzt dafür kritisiert worden, dass er wegen des Mangels an Lehrkräften Pädagogen aus anderen Bundesländern in den Freistaat locken will. So will Bayern eine Umzugskostenpauschale zahlen, wenn Lehrer aus anderen Ländern eine Stelle in Bayern annehmen. Auch die Bezahlung von Grundschullehrern, die in Bayern weniger verdienen als Gymnasiallehrer, ist schon seit vielen Jahren ein Kritikpunkt. (dpa/lby)