WERBUNG: 73,1 Millionen Euro für das Stromnetz

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Die Bayernwerk Netz GmbH investiert in den kommenden Jahren massiv in den Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes in der Oberpfalz und Teilen Niederbayerns. Für das Jahr 2025 ist ein Budget von 73,1 Millionen Euro vorgesehen, das 2026 weiter steigen soll. Das gab das Unternehmen bei einem Pressegespräch in Schwandorf bekannt.

© Bild: Petula Hermansky, Bayernwerk Netz GmbH

Das Kundencenter Schwandorf versorgt nach eigenen Angaben rund 267.000 Menschen in 84 Gemeinden der Landkreise Amberg-Sulzbach, Cham, Regensburger Land, Schwandorf und Straubing-Bogen mit Strom. Das Netz umfasst mehr als 10.000 Kilometer an Leitungen im Nieder- und Mittelspannungsbereich, verbunden durch 21 Umspannwerke und Schaltstationen.

Wachsende Anforderungen durch erneuerbare Energien

Hintergrund der hohen Investitionen ist der anhaltend starke Ausbau erneuerbarer Energien in der Region. Die Zahl der Anschlussanfragen für dezentrale Erzeugungsanlagen – vor allem Photovoltaik – hat sich seit 2021 nahezu verdoppelt. „Alle brauchen Netze und deren Kapazitäten“, sagte Daniel Liegl, Leiter des Kundencenters Schwandorf.

Nach Angaben des Unternehmens rechnet Bayernwerk bis 2030 bayernweit mit einer deutlichen Zunahme von Photovoltaik-Freiflächen- und Dachanlagen sowie Windkraftprojekten. Damit steige auch der Bedarf an leistungsfähigen Netzen, die die erzeugte Energie aufnehmen und verteilen können.

Projekte in mehreren Landkreisen

Um die Netzkapazitäten zu erhöhen, laufen derzeit in mehreren Landkreisen umfangreiche Bauarbeiten. Im Bereich Wackersdorf wird eine bestehende 20-kV-Freileitung durch ein neues Erdkabel ersetzt und um eine Verbindung zwischen Steinberg und Wackersdorf erweitert. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 1,3 Millionen Euro.

Auch in Rötz und Neukirchen-Balbini werden neue 20-kV-Kabel verlegt, insgesamt über 8,7 Kilometer. Auf Teilen der Strecke werden zeitgleich Breitbandleitungen und eine Staatsstraße erneuert. Die Kosten belaufen sich auf etwa eine Million Euro.

In Cham wird die Übertragungskapazität zwischen Janahof und Wilting erhöht, zudem wird am Netzknoten Cham gearbeitet. Für diese Maßnahmen sind insgesamt etwa 3,4 Millionen Euro eingeplant.

Für den Bereich Burglengenfeld – einschließlich der Randbereiche Schmidmühlen und Rieden – ist ein weiterer Netzausbau vorgesehen. Geplant ist die Verlegung von etwa acht Kilometern Erdkabel sowie die Errichtung neuer digitaler Ortsnetzstationen. Dafür werden rund drei Millionen Euro veranschlagt.

Ein größerer Betrag fließt in die Modernisierung der Ersatznetzleitstelle und des Infoknotens Naab. Diese sollen bis 2027 erneuert werden, um den Datenaustausch und die Netzsicherheit zu verbessern. Das Investitionsvolumen liegt bei knapp zehn Millionen Euro.

Das bislang größte Projekt betrifft die Hochspannungsleitung zwischen Regensburg und Schwandorf. Hier sollen die Kapazitäten durch die Ertüchtigung einer bestehenden Trasse erhöht werden. Die Kosten werden mit rund 34 Millionen Euro angegeben.

Schwerpunkt auf Digitalisierung und Netzsicherheit

Neben klassischen Ausbaumaßnahmen arbeitet das Unternehmen an technischen Innovationen im Netzbetrieb. Dazu gehören unter anderem neue Einspeisepunkte für regional erzeugten Strom, ein geplanter Batteriespeicher im Landkreis Cham sowie digitale Lösungen für den gemeinsamen Netzanschluss mehrerer Erzeugungsanlagen.

Diese Projekte sollen helfen, die steigenden Anforderungen an das Stromnetz zu bewältigen und die Versorgungssicherheit in der Region zu gewährleisten.

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