Bambusbecher können Gesundheit gefährden

To-Go Becher sind in aller Munde. 40 Tonnen Müll entstehen durch sie in unserem Land jedes Jahr. Das wollen die Deutschen nicht mehr. Schön ökologisch soll alles sein, am besten noch in schönem Design, spülmaschinenfest und trotz allem nicht zu teuer. Viele Firmen haben die Marktlücke längst gerochen und verkaufen schon fleißig sogenannte Bambus-Becher. 

In den Bambusbechern ist zwar Bambus drin aber Bambus allein macht keinen Becher. Da kommt nämlich noch eine Menge Plastik dazu. Außerdem enthalten die Becher Melamin und Formaldehyd. Diese Stoffe sind zwar auch viel in Kindergeschirr und da auch nicht gesundheitsschädlich. Aber nur wenn, das Material gut verarbeitet wird und nicht zu viel Hitze ausgesetzt sind. Das ist bei To-Go Becher, die ja für Kaffee gemacht sind, eher nicht der Fall. Deshalb sollten Sie den Becher auch nie in die Mikrowelle stecken.

Stiftung Warentest hat jetzt herausgefunden, dass sich nach einigen Benutzungen immer mehr Formaldehyd und Melamin ablöst und Sie das so über das Getränk aufnehmen. Formaldehyd kann Haut, Atemwege oder Augen reizen sowie beim Einatmen Krebs im Nasen-Rachenraum verursachen. Außerdem ist das Recycling-Logo, genauso wie der Schriftzug „biologisch abbaubar“ irreführend, denn die Becher können nicht kompostiert oder wiederverwertet werden – höchstens verbrannt.

Also aufgepasst: Vor dem Kauf angeblich ökologischer Produkte genau nachlesen und nicht zu leichtgläubig sein.