Dem Gelände des stillgelegten Fränkischen Wunderlands in Plech (Landkreis Bayreuth) wird in den nächsten Jahren wieder Leben eingehaucht: Auf dem Grundstück entsteht ein „Karls Erlebnis-Dorf“ – ein an Familien mit eher jüngeren Kindern gerichteter Freizeitpark. Am Dienstag sei der Kaufvertrag unterzeichnet worden, teilten der Betreiber und die Gemeinde Plech, der das Grundstück gehörte, mit.
Als Erdbeeranbaubetrieb entstanden, ähneln die Erlebnis-Dörfer heute „ländlichen Freizeitparks“, wie Geschäftsführer Robert Dahl erklärte. In Plech sind Schau-Manufakturen geplant, in denen Kaffee geröstet oder Brot gebacken wird. Zudem werden Fahrgeschäfte gebaut, die sich an Kinder und jüngere Teenager richten. Bislang gibt es Erlebnis-Dörfer in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg.
Das Fränkische Wunderland wurde in den 1970-ern eröffnet und steht seit 2013 still. Plechs Bürgermeister Karlheinz Escher sagte mit Blick auf das Grundstück: „Wir hätten es als Gewerbefläche schon längst verkaufen können, wollten es aber als Freizeitpark haben.“ Er sei nun froh über den „Durchbruch“. Laut Geschäftsführer Dahl ist geplant, den Märchenpark des stillgelegten Wunderlands zu erhalten. Mit einer Eröffnung sei allerfrühestens in drei Jahren zu rechnen. (dpa/lby)