Jahn mit 0:2 zum Heim-Abschluss – „Nicht traurig, sondern stolz sein“

Das hatte sich der SSV Jahn Regensburg anders vorgestellt: Statt mit den Fans einen Sieg im letzten Heimspiel der Saison zu feiern, gab es eine 0:2-Niederlage. Der Trainer war nicht groß betrübt – und äußerte schnell einen Wunsch für das nächste Jahr.

Trainer Mersad Selimbegovic war bemüht, schnell wieder für gute Stimmung zu sorgen. „Wir dürfen nicht traurig sein, sondern stolz auf das, was wir erreicht haben“, sagte der Coach des SSV Jahn Regensburg. Eine Woche nach dem gefeierten Saisonziel mit der 40-Punkte-Marke musste seine Mannschaft in der 2. Fußball-Bundesliga eine enttäuschende Niederlage hinnehmen.

Gegen den 1. FC Heidenheim gab es im letzten Heimspiel der Saison ein 0:2 (0:0). Patrick Mainka (51. Minute) und Tobias Mohr (81.) sorgten am Samstag vor 10 175 Zuschauern für die Tore der Gäste. „Wir freuen uns auf nächstes Jahr. Irgendwann gewinnen wir auch mal wieder gegen euch, hoffe ich“, sagte Selimbegovic, der dem Heidenheimer Kollegen Frank Schmidt zum Sieg gratulierte. Nachdem Heidenheim die ersten fünf Zweitliga-Spiele gegen den Jahn verloren hatte, holte der FC in den vergangenen fünf Partien 13 Punkte bei 12:1 Toren.

Heidenheim erwischte auch diesmal den besseren Start. 6:0 Ecken nach einer halben Stunde dokumentierten auch statistisch die Überlegenheit. Zweimal hatten die Gäste Pech bei Pfostentreffern (4./20.). Auf der Gegenseite zählte ein Tor von Andreas Albers wegen einer Abseitsstellung nicht (35.). „Beim Abseitstor haben wir etwas Glück gehabt“, sagte Schmidt. Danach gestaltete der Jahn das Duell zweier geretteter Teams aus dem Tabellenmittelfeld offener.

In der zweiten Spielhälfte führte die achte Heidenheimer Ecke zum Erfolg. Im Durcheinander im Regensburger Strafraum köpfte Mainka mit dem Hinterkopf ein. Mohr entschied dann gegen zaghaft verteidigende Oberpfälzer das Spiel, das bei weitem kein Fußball-Leckerbissen war.

„Das erste Gegentor haben wir gut weggesteckt. Nach dem 2:0 war das Spiel mehr oder weniger beendet“, sagte Selimbegovic. „Den Jungs kann ich nicht viel vorwerfen. Wir haben wirklich viel probiert, das zu drehen oder zu retten, aber es sollte heute nicht sein.“ In der kommenden Woche steht noch ein wichtiges Spiel an: Dann ist der Jahn bei Aufstiegskandidat Werder Bremen zu Gast.