Knapp 1400 Familien nutzen Darlehen für Eigenheim

Um den schleppenden Wohnungsbau im Freistaat anzukurbeln, gibt es seit nicht mal einem Jahr zinsvergünstigte Kredite. Das kommt nach ersten Zahlen des Bauministeriums offenkundig sehr gut an.

Knapp 1400 Familien in Bayern haben ihren Traum von den eigenen vier Wänden nach Angaben des Bauministeriums bislang durch das vom Freistaat unterstützte Bayern-Darlehen realisiert. „Ich freue mich, dass unser Bayern-Darlehen so gut angenommen wird. Die hohe Nachfrage des vergangenen Jahres setzt sich auch heuer fort. Allein im Januar 2024 haben wir schon 219 Bayern-Darlehen gewährt. Das zeigt, dass wir in Bayern auf dem richtigen Weg sind“, sagte Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Freitag in München. Mit dem Kredit unterstützt der Freistaat Bau oder Erwerb eines selbst genutzten Wohnhauses oder einer Eigentumswohnung, indem der marktübliche Zins reduziert wird.

Das Bayern-Darlehen können alle Haushalte erhalten, die in Bayern ein Familienheim zur Selbstnutzung durch Neubau, Änderung oder Erweiterung schaffen oder erwerben und die die Einkommensgrenzen der sozialen Wohnraumförderung einhalten. Zum Beispiel beträgt die Einkommensgrenze für einen Vier-Personen-Haushalt mit zwei Kindern 101.400 Euro brutto im Jahr.

Die Darlehenshöhe ist auf ein Drittel der förderfähigen Gesamtkosten begrenzt. Es werden aktuell den Angaben zufolge drei Laufzeiten angeboten: 10, 15 und 30 Jahre. Der Zinssatz wird um drei Prozent gegenüber dem Marktzins vergünstigt, der Mindestzins beträgt ein Prozent. Die aktuellen Zinssätze betragen ab dem 1. März für eine 10- bzw. 15-jährige Bindung 1,0 Prozent, bei einer 30-jährigen Bindung 1,20 Prozent.

Ende März 2023 hatte das Kabinett die Einführung des Bayern-Darlehens beschlossen. Ziel war es, den schleppend vorangehenden Wohnungsbau durch finanzielle Anreize für private Häuslebauer anzukurbeln. Bayern hinkt seit geraumer Zeit hinter seinen Zielen beim Wohnungsbau hinterher. Von den von Söder angekündigten 10.000 Wohnungen der Bayern-Heim bis 2025 gibt es bisher nur einen Bruchteil. (dpa/lby)