Bayerns Bürger können sich mit mehr Geld in der Tasche weniger leisten: Die Realeinkommen sind wegen der hohen Inflation im ersten Quartal um 2,1 Prozent gesunken. Das teilte das Statistische Landesamt in Fürth am Montag mit. Damit setzte sich die Entwicklung des Vorjahres fort – schon 2022 waren die Realeinkommen im Freistaat um 4,3 Prozent gesunken.
Realeinkommen bezeichnet das Geld, das Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach Abzug der Inflation netto verbleibt. Ist die Inflation höher als der durchschnittliche Anstieg der Löhne, sinkt das Realeinkommen. Im ersten Quartal stiegen die Gehälter zwar um 5,9 Prozent sehr kräftig, doch die Inflationsrate lag bei über 8 Prozent.
Die ersten drei Monate dieses Jahres waren das siebte Quartal in Folge mit gesunkenen Realeinkommen. Seit Anfang 2020 gab es nach den Zahlen des Landesamts nur ein einziges Quartal, in dem die Realeinkommen stiegen, und zwar das Frühjahr 2021. (dpa/lby)