Samuel L. Jackson wird 75

Jüngere kennen ihn als Marvel-Held Nick Fury, ältere Kinogänger als Auftragskiller aus «Pulp Fiction», der mit Kugeln und Bibelversen um sich feuert. Auch mit 75 Jahren spricht Samuel L. Jackson nicht vom Ruhestand.

© Evan Agostini/Invision/AP/dpa

Mit verwegener Augenklappe als Marvel-Figur Nick Fury schlägt Samuel L. Jackson auf der Leinwand pausenlos zu. Seit November kämpft er in dem Superheldinnen-Film «The Marvels» an der Seite von Captain Marvel (Brie Larson). Im vergangenen Juni startete beim Streamingdienst Disney+ die Spionage-Serie «Secret Invasion» aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU). Darin rückte Jackson als Nick Fury erstmals in den Mittelpunkt des Geschehens.

«Ich mache hoffentlich einen guten Job, damit sie mich noch eine ganze Weile behalten», scherzte Jackson vor dem Serienstart im Interview der Deutschen Presse-Agentur. «Ich werde nie müde, Nick Fury zu spielen, das steht völlig außer Frage», stellte der Schauspieler klar. «Ich bin fast schon enttäuscht, dass ich in den letzten 15 Jahren nicht in jedem Film zu sehen war, den sie gemacht haben.»

Bis zu den Superheldenfilmen war es ein langer Weg

Jackson, der am 21. Dezember seinen 75. Geburtstag feiert, dürfte damit seine Fans beruhigt haben. Kein Wort von Ruhestand, vielmehr hält Hollywoods Kassenmagnet an seinem lukrativen Platz im Marvel-Universum fest. Als kämpferischer Nick Fury, der einst Iron Man und Captain America für die mächtige Organisation S.H.I.E.L.D. verpflichtete, ist Jackson seit «Iron Man» (2008) unermüdlich dabei, über «Thor», «Captain America: The First Avenger» und «Spider-Man: Far From Home» bis «The Marvels».

Bis zum Erfolg mit Superheldenfilmen war es ein langer Weg. Samuel Leroy Jackson wuchs im US-Staat Tennessee in der Obhut seiner Großeltern und seiner alleinerziehenden Mutter auf. Als Student schloss er sich der Bürgerrechtsbewegung an. In New York trat er der schwarzen Theatergruppe «Negro Ensemble Company» bei, der auch Morgan Freeman und Denzel Washington angehörten. Nebenbei verdiente er sich als Türsteher seinen Lebensunterhalt.

In dem Thriller «Sea of Love – Melodie des Todes» (1989) mit Al Pacino und Ellen Barkin wurde Jackson bei einem seiner ersten Filmauftritte noch ohne Namen als «Black Guy» (Schwarzer Mann) im Abspann geführt. Doch bald ging es aufwärts. (dpa)