130 Schausteller gibt es auf dem Gäubodenvolksfest – und Hunderttausende Besucher lockt es an. In diesem Jahr sind die ersten Tage des zehntägigen Volksfestes von mehreren Unfällen geprägt.
Auf dem Gäubodenvolksfest hat es den dritten Unfall mit einem Fahrgeschäft binnen drei Tagen gegeben. Am Dienstagnachmittag sei eine 14-Jährige leicht verletzt worden, als beim Vorspannen ein Seil eines kugelförmigen Fahrwagens riss, teilte die Polizei am Abend in Straubing mit. Die Kugel habe einen Ruck nach unten gemacht. Die 14-Jährige hatte darin mit einem 40-Jährigen gesessen, der unverletzt blieb. Die Kugel werde normalerweise durch zwei Bungeeseile in die Luft geschleudert. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und ein technisches Gutachten angeordnet.
Auf dem Gäubodenfest hatte es auch an den beiden Abenden zuvor jeweils einen Unfall mit einem oder einer Leichtverletzten gegeben.
Am Montagabend war eine Frau von einem Fahrgeschäft mitgezogen und leicht verletzt worden. Die 30-Jährige hatte ihr Kind auf das Kinder-Karussell gesetzt, als ein Mitarbeiter das Fahrgeschäft startete, wie die Polizei ebenfalls am Dienstag mitteilte. Demnach verkeilte sich der Fuß der Mutter in der Führungsschiene. Sie kam in ein Krankenhaus, ihr Kind blieb unverletzt. Gegen den Mitarbeiter wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Am Sonntagabend war laut Polizei ein männlicher Volksfestbesucher bei einer Fahrt in einem Fahrgeschäft leicht verletzt worden. Eine erste Überprüfung der Ermittler hatte keine technischen Mängel ergeben. Die Polizei bat Volksfestbesucher, die Angaben zum Hergang des Vorfalls machen können, sich zu melden.
Das Gäubodenvolksfest war am Samstag offiziell eröffnet worden. Das jährlich stattfindende Volksfest ist nach Veranstalterangaben das zweitgrößte in Bayern – nach dem Oktoberfest in München. Es gibt demnach sieben Bierzelte mit rund 27.000 Sitzplätzen sowie einen Vergnügungspark mit etwa 130 Schaustellern. (dpa/lby)