Neue Ausstellung „Ludwig I. – Bayerns größter König?“

Welche Entwicklungen stieß Ludwig I. im einstigen Königreich Bayern an? Die Landesausstellung in Regensburg beleuchtet Höhen und Tiefen dieser Regentschaft.

König Ludwig I. gilt als modern und rückwärtsgewandt zugleich. Seine Herrschaft – 1825 bis 1848 – fiel in eine Phase gesellschaftlicher und wirtschaftspolitischer Umbrüche. Ungewöhnlich ist das Ende seiner Regentschaft – sie endete nicht mit seinem Tod, sondern mit seinem Rücktritt. Hintergrund soll eine Affäre mit der Tänzerin Lola Montez gewesen sein. Die Landesausstellung in Regensburg zeichnet das Leben des Wittelsbachers nach und fragt: „Ludwig I. – Bayerns größter König?“

Zu sehen ist die Ausstellung vom 10. Mai bis zum 9. November im Museum der Bayerischen Geschichte. Anlass ist das 200-jährige Jubiläum der Thronbesteigung Ludwigs I. Offiziell eröffnet wird die Schau bereits am Freitag, 9. Mai, von Ministerpräsident Markus Söder (CSU). An diesem Tag bleibt das Museum geschlossen.

Eindrucksvolle Exponate

Nach Veranstalterangaben sind neben spektakulären Medieninstallationen auch zahlreiche eindrucksvolle Exponate zu sehen. Darunter ist ein Hausmantel, den der König mehr als 50 Jahre lang getragen hat.

Vom einstigen Glanz des Kleidungsstücks seien aber nur noch ein paar Kordeln übrig. Flicken ersetzen an besonders strapazierten Stellen das ursprüngliche Material, die graue Farbe ist verblasst. Der Mantel ist den Angaben nach ansonsten als Dauerleihgabe des Historischen Vereins von Oberbayern im Stadtmuseum München ausgestellt.

Die Besucher können beim Rundgang in das Leben in Bayern während der Regierungszeit Ludwigs I. eintauchen: von neu belebten Bräuchen und Traditionen über Bauboom und Politik bis hin zur Industrialisierung. Zu den Denkmälern, die unter Ludwig I. entstanden sind, zählen die Ruhmeshalle Walhalla nahe Regensburg und die Befreiungshalle Kelheim.

Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. (dpa/lby)