Ein Waldbrand bei Kreith hat am Mittwochabend für einen Großeinsatz in der Oberpfalz gesorgt. Gegen 17:20 Uhr meldeten Zeugen eine starke Rauchentwicklung zwischen Kreith und Pittersberg. Bereits auf der Anfahrt war eine massive Rauchsäule sichtbar. Vor Ort bekämpften über 150 Einsatzkräfte unter der Leitung von Kreisbrandrat Christian Demleitner das Feuer – mit Erfolg.
Laut Feuerwehr brannte eine Fläche von rund 14.000 Quadratmetern. Neben zahlreichen Feuerwehren waren auch das Bayerische Rote Kreuz und die Johanniter im Einsatz, um die eingesetzten Kräfte sanitätsdienstlich zu versorgen. Zwei Polizeihubschrauber unterstützten die Löscharbeiten aus der Luft durch Lageerkundung und Wasserabwürfe.
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht an. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hinweise auf fahrlässiges Verhalten oder Brandstiftung werden geprüft.
Pressath: In der Nähe eines See bei Pressath trafen Einsatzkräfte auf ein rund 50 Quadratmeter großes Waldstück, das voll in Brand stand, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte.
Es sei gelungen, den Brand zu löschen. Doch nur rund einen Kilometer entfernt, habe die Besatzung eines anrückenden Feuerwehrfahrzeugs einen weiteren Brand entdeckt. Dort standen demnach rund 100 Quadratmeter Waldfläche in Brand. Durch das schnelle Eingreifen sei auch dieser Brand schnell gelöscht worden, hieß es. Ein Feuerwehrmann habe sich eine leichte Rauchgasvergiftung zugezogen und sei in eine Klinik gebracht worden. Bei den Einsätzen waren den Angaben zufolge rund 120 Kräfte im Einsatz.
Schwandorf: Auch bei Schwandorf in der Oberpfalz hatte die Feuerwehr ab Mittwochabend einen Waldbrand einzudämmen. In Summe gerieten demnach bis zu 3.000 Quadratmeter an Fläche in Brand. Es war einer der größeren Waldbrandeinsätze neben gleich mehreren kleineren Bränden in der Nacht auf Donnerstag.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte die Waldbrandgefahr in Bayern in den vergangenen Tagen zum Teil als sehr hoch eingestuft. Derzeit gilt in mehreren Regionen noch die zweithöchste Gefahrenstufe des DWD (4 – hohe Gefahr) für Waldbrände. Zum Wochenende hin rechnet der Wetterdienst wieder mit einem Anstieg der Waldbrandgefahr im Freistaat. (dpa/lby)