Weidener Flutkanal-Prozess geht in Revision

Der Weidener Flutkanal-Prozess geht in Revision und somit vor die höchste Instanz.

Am 21.September wird der Bundesgerichtshof in Leipzig darüber entscheiden, ob die vom Landgericht Weiden verhängten Strafen für drei Begleiter eines 2020 ertrunkenen Mannes angemessen sind. Nach Auffassung der Eltern des Ertrunkenen und ihres Anwalts sind die drei Freunde zu gut weggekommen. Die drei Anfang 20-Jährigen hatten am 11.September 2020 dabei zugesehen, wie ihr stark betrunkener Kumpel in den Flutkanal fiel und nicht mehr auftauchte. Anstatt Hilfe zu leisten, machten sie sich über ihren 21-jährigen Freund lustig, drehten Handyvideos und fuhren einfach nach Hause. Der Bundesgerichtshof wird im September also darüber entscheiden, ob das Urteil bestehen bleibt, ob es aufgehoben und in Weiden neu verhandelt oder ob es gar vom Bundesgerichtshof selbst berichtigt wird.