Mit einem einheitlichen elektronischen Tarif kann man ab sofort von München nach Regensburg fahren. Das Pilotprojekt „Swipe + Ride“ sei vom Münchner auf den Regensburger Verkehrsverbund (RVV) ausgeweitet worden, teilte das Verkehrsministerium in München am Montag mit.
Das Angebot mache die manchmal komplizierte Suche nach dem richtigen Ticket überflüssig, erklärte Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU): Stattdessen könne man in Bus oder Bahn einsteigen, per Smartphone-App ein- und auschecken – und der Fahrpreis werde automatisch berechnet und vom Konto abgebucht.
Vor einem Jahr war „Swipe + Ride“ als Modellversuch im Münchner Verkehrsverbund (MVV) gestartet worden. Nun kann man es auch im RVV oder bei Fahrten von einem in den anderen Verbund nutzen. Das Projekt sei ein erster Schritt zu einem landesweiten elektronischen Tarif, sagte MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch. Nach Angaben des Verkehrsministeriums richtet sich das Angebot vor allem an Gelegenheitsfahrer, für die sich ein Fahrkarten-Abo nicht lohnt.
An dem Projekt beteiligen sich der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV), der Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt (VGI) und der Regensburger Verkehrsverbund (RVV) sowie die Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio, agilis, Bayerische Regiobahn und Länderbahn. Der Freistaat Bayern unterstützt das Projekt „eTarif in der Modellregion Donau-Isar“ nach Angaben des Ministeriums mit rund 500 000 Euro. (dpa/lby)