Das bayerische Raketen-Startup Isar Aerospace darf vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in französisch Guyana starten. Ab 2024 sollen dort Raketen des Unternehmens aus Ottobrunn bei München starten, wie es am Donnerstag mitteilte. Man habe eine entsprechende Vereinbarung mit der französischen Raumfahrtagentur CNES unterzeichnet.
Es ist bereits der zweite Startplatz neben dem norwegischen Andøya, von dem aus im kommenden Jahr der erste Testflug stattfinden soll. Aus Kourou heraus erwartet Isar Aerospace durch die Nähe zum Äquator eine größere Bandbreite an möglichen Umlaufbahnen sowie eine höhere Nutzlast. In Äquatornähe sorgt die Erdrotation für eine höhere Startgeschwindigkeit der Raketen.
„Wir freuen uns, dass wir von der französischen Raumfahrtagentur als erster kommerzieller Startdienstleister für den Start von Satelliten vom Raumfahrtzentrum Guayana ausgewählt worden sind“, sagte Mitgründer Josef Fleischmann. Durch den zusätzlichen Startplatz könne man den Kunden mehr Flexibilität bieten und bekomme mehr Kapazitäten. Isar Aerospace will vor allem kleine und mittelgroße Satelliten kostengünstig ins All bringen. (dpa/lby)