Tirschenreuth darf sich weiter „Fairtrade-Stadt“ nennen. Die Voraussetzungen dafür wurden von der Organisation Fairtrade Deutschland geprüft und eine neue Urkunde ausgestellt.
Am Montag um 15.00 Uhr wird die Urkunde an die Fairtrade-Beauftragte der Stadt Tirschenreuth übergeben. Der Kölner Verein Transfair hat den Titel „Fairtrade-Stadt“ seit dem Jahr 2009 an insgesamt 580 Städte in Deutschland verliehen.
Um die Anerkennung als Fair-Trade-Stadt zu erhalten, muss eine Stadt insgesamt fünf Kriterien erfüllen:
- Der Gemeinderat übergibt eine Resolution, in der er erklärt, Fairen Handel zu unterstützen, und selber Fair-Trade-Tee und Fair-Trade-Kaffee in seinen Sitzungen sowie in seinen Büros und Kantinen anzubieten.
- Eine bestimmte Anzahl von Läden, Cafés, Catering-Betrieben o. ä. müssen je mindestens zwei Fair-Trade-Produkte leicht zugänglich zum Kauf anbieten; dabei hängt die geforderte Mindestanzahl an teilnehmenden Betrieben von der Größe der jeweiligen Stadt ab.
- Es muss eine Steuerungsgruppe eingerichtet werden, die Informationen zu Fairem Handel erstellt und ihre Verbreitung organisiert sowie ökologische und soziale Standards für die Beschaffung von Materialien und Produkten aus sogenannten Entwicklungsländern erstellt.
- Voraussetzung sind ebenfalls Fair-Trade-Unterstützungsaktionen der Bevölkerung, z. B. an Schulen.
- Zudem müssen mehrere Medienberichte über Fair-Trade-Aktivitäten in der Presse der Stadt vorzuweisen sein.
(Quelle: Wikipedia)