Briefmarke zum 150. Geburtstag von Max Reger

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Seine Orgelkompositionen machten ihn berühmt: Der aus der Oberpfalz stammende Musiker Max Reger hätte am 19. März seinen 150. Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es Gedenkveranstaltungen.

Bundesweit finden dieser Tage Konzerte, Vorträge und Führungen zu Ehren des Komponisten Max Reger statt. Der gebürtige Oberpfälzer wäre am 19. März 150 Jahre alt geworden. Das Bundesfinanzministerium hat eine 160-Cent-Sonderbriefmarke „150. Geburtstag Max Reger“ herausgegeben, die bereits seit 1. März erhältlich ist und am Donnerstag (10.00 Uhr) in Regers Heimatstadt Weiden präsentiert wird.

Max Reger führte ein bewegtes und musikalisch produktives Leben, ehe er 1916 im Alter von 43 Jahren während eines Besuches in Leipzig in seinem Hotelzimmer an Herzversagen starb. Bekannt wurde er insbesondere durch seine Kompositionen für die Orgel. Hier konzentrierte er sich auf Choräle, schrieb Choralvorspiele und -fantasien. Die Kompositionen gelten als technisch anspruchsvoll zu spielen. Regers Werk umfasst auch kammermusikalische Stücke sowie solche für Klavier und Streicher.

Als Schüler bekam Reger Klavier- und Orgelunterricht und wusste als 15-Jähriger, dass er Musiker werden möchte. Inspiriert hatte ihn dazu ein Besuch der Bayreuther Festspiele, wie es beim Max-Reger-Institut heißt. Reger sah damals die Richard Wagner-Opern „Parsifal“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“. Aufgrund „des gewaltigen Eindrucks“ habe der Jugendliche den Entschluss gefasst, Musiker zu werden. Wenig später komponierte er seine erste Ouvertüre.

Nach der Ausbildung in Sondershausen und Wiesbaden war er als Professor und Hofkapellmeister tätig, Stationen waren München, Leipzig, Meiningen und Jena. Überschattet wurde Regers Werdegang von seiner Alkoholsucht. Bestattet ist Reger in einem Ehrengrab auf dem Münchner Waldfriedhof. Dort wird am Sonntag (19. März) den Angaben nach ein Kranz niedergelegt.

In seinem Geburtsort Brand (Landkreis Tirschenreuth) sowie in Weiden, wo er seine Kindheit verbrachte, wird an den Komponisten unter anderem mit Denkmälern erinnert. (dpa/lby)