In Regensburg haben Klimaaktivisten auf den Parkplätzen der Universität und der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) bei mehreren Autos die Luft aus den Reifen gelassen. Betroffen waren laut Polizeiangaben mindestens zwölf Fahrzeuge, vorwiegend SUV.
Die Aktion wird von der Gruppe „Widerstands-Kollektiv“ getragen. In Bekennerschreiben an den Fahrzeugen kritisieren die Aktivisten die als besonders umweltschädlich angesehenen SUV-Modelle. Ziel der Aktion sei es, auf den hohen CO₂-Ausstoß und die Umweltauswirkungen dieser Fahrzeugklasse aufmerksam zu machen.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg ermittelt wegen Sachbeschädigung und warnt vor den Risiken: Sollten Fahrzeugbesitzer den Schaden nicht bemerken und losfahren, erhöht sich die Unfallgefahr erheblich. Bereits bei geringen Geschwindigkeiten könne das Auto außer Kontrolle geraten.
Polizeitipps für Betroffene:
- Vor dem Losfahren prüfen, ob die Reifen ausreichend Luft haben
- Beschädigungen sofort der Polizei melden
- Keine eigenmächtigen „Selbsthilfeaktionen“ gegen die Täter durchführen
Die Polizei weist zudem darauf hin, dass die Aktion rechtliche Konsequenzen für die Täter nach sich ziehen kann. Fahrzeugbesitzer sollten im Zweifel immer den Notruf 110 kontaktieren, um weitere Risiken zu vermeiden.