Warnstreik bei der Post geht weiter

In vielen bayerischen Brief- und Paketzentren soll am Dienstag erneut gestreikt werden. Zahlreiche Mitarbeiter wollen die Arbeit niederlegen und zu einer Kundgebung nach Nürnberg reisen.

Im Rahmen des zweitägigen Warnstreiks der Deutschen Post kommen am Dienstag Postmitarbeiter aus vielen Teilen Bayerns zu einer Protestkundgebung in Nürnberg zusammen. Bei der Versammlung auf dem Nürnberger Kornmarkt erwarten die Initiatoren bis zu 1000 Teilnehmer. Unter anderem aus München, Regensburg, Augsburg und Würzburg sollen Busse in die fränkische Metropole fahren. Bereits am Montag waren zahlreiche Beschäftigte dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt und hatten ihre Arbeit niedergelegt.

Verdi hatte in mehreren Bundesländern zu Warnstreiks am Montag und Dienstag aufgerufen. Für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

Auch in Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Polch (Rheinland-Pfalz), Frankfurt am Main und Stuttgart kündigte Verdi am Dienstag Kundgebungen an. Am Montag hatten die Beschäftigten unter anderem in Berlin, Rostock und München demonstriert. (dpa/lby)